Something in the Dirt

Visionäres Sci-Fi-Kino von Benson & Moorhead („The Endless“, „Syncronic“, „Moon Knight“).

Something in the Dirt

USA 2022; Regie: Justin Benson, Aaron Moorhead; Drehbuch: Justin Benson; Kamera: Aaron Moorhead; Mit: Justin Benson, Aaron Moorhead, Sarah Adina Smith, Issa Lopez; 116 min.; FSK 12 (beantragt)

Das gefeierte Regieduo Aaron Moorhead & Justin Benson hat mittlerweile ein eigenes Genre intelligent-kreativer Indie-Sciencefiction erschaffen. Nach dem okkulten Mindfuck „The Endless“ und dem Zeitreise-Thriller „Syncronic“ haben die beiden u.a. auch „Moon Knight“ für die Marvel Studios gedreht. Mit ihrem visionären Film „Something in the Dirt“ kehren sie zu ihren Wurzeln zurück und bescheren nicht nur ihren Fans einen beeindruckenden Verschwörungsthriller inklusive Meta-Film-Gedankenspielen und charmantem Porträt zweier verlorener Männer.

Levi (Justin Benson) ist neu in Los Angeles. Nachbar John (Aaron Moorhead) ist schon so lange in der Stadt, dass ihn weder herumstreunende Kojoten noch Rauchschwaden der Waldbrände sonderlich beeindrucken. Sie freunden sich schnell an. Als sie wieder mal eine zusammen rauchen und in der karg ausgestatteten Wohnung von Levi übers Leben philosophieren, beginnt dessen Aschenbecher plötzlich auf mysteriöse Weise an zu schweben. Die Freunde sind fasziniert von dem rätselhaften Ereignis und beschließen, alles zu filmen und mit einer Doku zu Geld zu machen. Beim Versuch dem Übernatürlichen auf die Spur zu kommen, geraten John und Levi immer tiefer in einen gefährlichen Strudel wilder Verschwörungstheorien und seltsamer Phänomene. Sie sehen sich einer Welt gegenüber, in der sie Vorzeichen und Symbole eines nahenden Endes erkennen.

„In ihrem gemeinsamen Langfilmdebüt RESOLUTION (2012) und in ihrer übersinnlichen Lovestory SPRING (2014) spielten die beiden mit dem Monströsen; in THE ENDLESS (2017) und SYNCHRONIC (2019) befassten sie sich mit dem komplexen Thema Zeitreise. Ihre neue Arbeit SOMETHING IN THE DIRT ist abermals eine Melange aus diversen Genre-Elementen und somit eine konsequente Weiterführung ihrer (Doppel-)Handschrift – und doch gelingt es Benson und Moorhead, sich nicht einfach zu wiederholen, sondern ein weiteres Mal mit erzählerischem Mut und Einfallsreichtum zu verblüffen.“

Andreas Köhnemann, Kino-Zeit

„Has the gritty DIY-vibe of the no-budget world from which it sprang, and is both thought-provoking and crazy-making, just like the mood it presents.“

RogerEbert.com