Schwarzer Zucker, Rotes Blut (21.11.2024)

Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano („Gegen das Vergessen“) forscht nach der Herkunft von Anna Strishkowa, die als Kleinkind am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz stand. Weder kannte sie die Namen ihrer Eltern, noch wußte sie, wo sie geboren wurde – bis heute.

Schwarzer Zucker, Rotes Blut

Dokumentarfilm; D 2024; Regie: Luigi Toscano; 90 Min.; FSK12; Starttermin: 21.11.2024, mit freundlicher Unterstützung der MFG Filmfördergesellschaft Baden-Württemberg, World Jewish Congress, Berthold Leibinger Stiftung, Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Eberhard-Schöck-Stiftung und Rudolf-Augstein-Stiftung.
Spielorte (A-Z):
Achern, Tivoli (22.11.2024-27.11.2024)
Heidelberg, Karlstorkino (04.12.2024)
Herrenberg, Mauerwerk (in Planung)
Kassel, Filmpalast (21.11.2024-27.11.2024)
Leipzig, Luru-Kino in der Spinnerei (21.11.2024-27.11.2024)
Mannheim, Atlantis (21.11.2024)
Moers, Haus der Demokratiegeschichte (26.11.2024)
Münster, Cinema (21.11.2024-27.11.2024)
Quickborn, Beluga-Kino (21.11.2024)

SCHWARZER ZUCKER, ROTES BLUT erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Sie ist ein Kleinkind, als sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz steht. Weder kennt sie die Namen ihrer Eltern, noch weiß sie, wo sie geboren wurde.
Filmemacher Luigi Toscano lernt sie 2015 im Rahmen seines Projekts „Gegen das Vergessen“ in Babyn Jar kennen, seither lässt ihn das Schicksal Annas nicht mehr los. Die Spurensuche nach Annas Herkunft führt Luigi von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyiv und Drohobytsch in der Ukraine, bis nach Unna in Nordrhein-Westfalen.

„Verbindet das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts mit den Krisen der Gegenwart – und unseren Umgang damit.“

RND

„Der Film zeigt, wie schwierig sich eine solche Recherche gestalten, aber auch, wie erfolgreich ein solches Erinnerungsprojekt aber immer noch sein kann.“

Jürgen Kiontke, Links.Bewegt

„Toscano war Dachdecker, Fensterputzer, Türsteher. Und wurde Fotograf. 2014 hatte er die Möglichkeit, fünf ehemalige KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter aus Polen zu sprechen und zu fotografieren. Daraus wurde sein Projekt „Gegen das Vergessen“. Mehr als 500 Begegnungen gab es seitdem in Deutschland, den USA, Österreich, der Ukraine, Russland, Israel, den Niederlanden, Frankreich, Belarus. Seine Arbeit ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Von Bundespräsident Steinmeier bekam er das Bundesverdienstkreuz, die UNESCO ernannte ihn zum „Artist for Peace“-Botschafter.“

Portrait Luigi Toscano in der Frankfurter Allgemeine Zeitung

Buch, Regie und Produktion: Luigi Toscano
Kamera: Nicolas Mussell, Paul Götz
Kamera Ukraine: Oleksandr Zhuravsky, Denys Krasylnikov
Ton: Yannick Bruch
Ton Ukraine: Sergiy Melnychuk
Schnitt: Paul Götz, Luigi Toscano
Color Correction und Animation: Paul Götz
Illustrationen: Mehrdad Zaeri
Textgestaltung: Silvia Fleck
Musik und Tonmischung: Mathias Kiefer & Andreas Viehöver
Übersetzung: Alina Kuchma
Produktionsassistenz: Max Martin
Historische Beratung: Artem Ieromenko, Sima Velkovich
Koordination: Kateryna Iesikova
Presse: Karolina Jarecki
Beratung: Linda Rodrigez
Grafik: Stefanie Lehmann