Lilith Kugler begleitet in dieser Langzeitdokumentation den jungen Obdachlosen Chris, der seine Drogensucht in den Griff bekommen will, um in ein neues Leben zu starten.
Dokumentarfilm; Deutschland 2024; Regie: Lilith Kugler; Produktion now films & Torero Film; Koproduktion: Filmuniversität Babelsberg, ZDF/Das Kleine Fernsehspiel; Mit Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg; 95 min.; Deutsche OV ;FSK 12
Spielorte (A-Z): |
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Berlin, Sputnik Kino (26.09.2024-02.10.2024) Berlin, Tilsiter Lichtspiele (29.09.2024) Berlin, Kino in der Kulturbrauerei (Human Rights Film Festival) (05.10.2024-11.10.2024) Braunschweig, Universum (07.10.2024) Erlangen, Kino im E-Werk (10.10.2024-16.10.2024) Hamburg, Studiokino (06.10.2024) Heilbronn, Arthaus Kino (17.11.2024) Kassel, Filmladen (Kasseler Dokfest) (17.11.2024) Konstanz, Zebra-Kino (17.10.2024) Verden, Cine City (27.11.2024) Waiblingen, Traumpalast (18.11.2024) Weingarten, Linse (14.11.2024-15.11.2024) Wien (A), METRO Kinokulturhaus (03.12.2024-04.12.2024) |
Als die Regisseurin Lilith Kugler zum Filmstudium nach Berlin kommt, ist der obdachlose Chris der Erste, der sie willkommen heißt. Chris lebt gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer S-Bahn Station am Rande der Hauptstadt, umsorgt von der gesamten Nachbarschaft. Doch er ist suchtkrank und schafft es nicht, sich aus dem Teufelskreis zu befreien. Als es ihm schlechter und schlechter geht und er nur knapp dem Tod entkommt, beschließt er, dass er weg muss von der Straße und weg vom Heroin. Aber wohin? Wie kann ein junger Mann in unserer Gesellschaft seinen Platz finden, obwohl er seit Kindesalter nie irgendwo hingepasst hat – oder passen wollte?
Stimmen zum Film:
„Am Ende des Films stellt Kugler Chris die Frage nach seiner größten Angst. „Vergessen zu werden“, gibt er zu. Hausnummer Null ist eine Einladung an das Publikum, genau das nicht zu tun. Weil er durch seine klare, empathische Erzählweise daran erinnert, dass sich hinter jedem Menschen, der uns begegnet, eine Geschichte verbirgt. Die es verdient hat, mit Respekt und ernsthaftem Interesse gehört und erzählt zu werden.“
Anke Zeitz, Kino-Zeit
„In einer Mischung aus intimen Nahaufnahmen und respektvoller Distanz verleiht das unaufgeregte Porträt der Obdachlosigkeit ein Gesicht, hat aber auch für die Ohnmacht von Angehörigen und Bekannten ein Ohr.“
Christian Horn, Filmdienst
„Über all diese Zeit bleibt Lilith Kugler teilnehmende Beobachterin. Sie erklärt nicht, moralisiert nicht und urteilt nicht. Sie richtet vielmehr den Blick dorthin, wo Passant*innen meist betreten oder unsicher wegschauen. Und sie gibt mit diesem Filmporträt beispielhaft einem dieser gestrauchelten, aus dem System gefallenen oder nicht für das System geschaffenen Menschen ein Gesicht, einen Namen, erzählt dessen Geschichte und bewahrt dessen Würde.“
magazin.hiv
Festivals:
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